Umweltschutz

Nachhaltigkeit im Unternehmen

Pixabay, RoseZeh

Wenn man Nachhaltigkeit enger fasst, ist damit das „E“ im ESG-Konzept gemeint. „E“ steht dabei für Environment. Hinzu kommen in der erweiterten Version das Soziale (Social) und die gute Unternehmensführung (Governance). Was können Unternehmen heute schon für den Umweltschutz und damit auch für einen besseren ESG-Score tun? Hier ein kurzer Überblick.

Naturschutz

Hierunter fällt alles, was Boden, Luft, Wasser, Pflanzen und Tiere (Arten) direkt schützt, z. B.: 

  1. Bio-Landwirtschaft: Hierzu gehört der Verzicht auf Chemie (z. B. Glyphosat) und die Umsetzung alternativer Konzepte wie Permakultur und Agroforstwirtschaft.
  2. Renaturierung: Rückgängigmachung begradigter Flussläufe und Wiederzulassung von Urwäldern und Moorlandschaften.

Unternehmen, die ein eigenes Grundstück haben, können z. B. Naturgärten und -parks anlegen. Auch die Dach- und Fassadenbegrünung in innerstädtischen Lagen wird immer beliebter. Und zu guter Letzt noch zu erwähnen ist die Vermeidung von Plastik jeglicher Art.

Kreislaufwirtschaft: 

Bei der Kreislaufwirtschaft geht es um die Schonung knapper Ressourcen. Im Rahmen des sogenannten 9R-Konzeptes gibt es neun Spielarten einer zirkulären Wirtschaft:

  1. Rethink: Nachdenken über intensivere und längere Nutzung von Produkten und Maschinen.
  2. Reduce: Reduzierung von Einsatzstoffen und Abfällen in der Produktion. 
  3. Reuse: Wiederverwertung eines entsorgten und noch funktionsfähigen Produktes.
  4. Repair: Reparatur defekter Produkte.
  5. Refurbish: Generalüberholung alter Produkte.
  6. Remanufacture: Wiederverwendung mit gleicher Funktion.
  7. Repurpose: Wiederverwendung mit anderer Funktion.
  8. Recycle: Rückgewinnung von Rohstoffen.
  9. Recover: Energetische Wiederverwendung von Materialien.

Die Kreislaufwirtschaft wird - wenn sie überall konsequent umgesetzt wird - zu einer Schrumpfung der Wirtschaft (Degrowth) führen, weil weniger Neues benötigt wird.

Vermeidung von CO2

Im Rahmen des Klimaschutzes geht es um die Vermeidung von Kohlendioxid. Es soll über den Treibhauseffekt monokausal für eine globale Erderwärmung sorgen, die je nach Erdteil dann für Dürre, Überschwemmungen, Waldbrände und andere Katastrophen führt. Daher sind alle fossilen Brennstoffe in der Produktion, Mobilität und Immobilienbewirtschaftung zu vermeiden und regenerative Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser zur Stromerzeugung sowie neue Speichermöglichkeiten wie Wasserstoff konsequent zu nutzen. 

Um Unternehmen und Immobilieneigentümern zusätzliche Anreize für die grüne Transformation zu bieten, werden fossile Brennstoffe über die CO2-Abgabe (Steuer) und CO2-Zertifikate (Mengenbegrenzung) immer teurer und unattraktiver.

Unternehmen können ihre CO2-Bilanz auch schönen, indem sie nicht wirklich selbst handeln, sondern in andere CO2-Kompensationsprojekte investieren. Kritiker sprechen bei dieser Variante auch vom Ablasshandel der Neuzeit. Nachhaltigkeit wird hierbei als Marketinginstrument missbraucht, um sich grün reinzuwaschen (Greenwashing).

Umwelt- und Klimaschutz können auch miteinander in Konflikt geraten, etwa wenn hohe Windräder Vögel und Insekten schreddern sowie wertvolle Waldflächen verdrängen (z. B. Reinhardswald).

copyright BPF Best Practice Forum GmbH

Unsere Empfehlung

Partner

msa-b GmbH

Andreas Nöh
Am Holzbach 10
48231 Warendorf

Fon: 02581910300
Fax: -

msa-b GmbH

Netzwerktreffen - Termine

Webinar am 14. Mai 2024 um 17.30 Uhr mit Experten der PARES Strategieberatung

18.6. Köln | Netzwerkfrühstück bei der Volksbank Köln Bonn eG

24.9.2024 Bonn | Netzwerkfrühstück bei der Volksbank Köln Bonn eG

14.11.2024 Köln | Netzwerkfrühstück bei der Volksbank Köln Bonn eG

4.12.2024 Bonn | Netzwerkfrühstück bei der Volksbank Köln Bonn eG