Arbeitgeberbewertungsportale

Imagepflege bei kununu & Co.

Foto: Pixabay

Bewerberinnen und Bewerber haben heute nicht nur eine größere Marktmacht gegenüber Unternehmen, die händeringend erfahrene Fach- und gute Nachwuchskräfte suchen. Sie können sich im Internet auch breiter über Arbeitgeber informieren als noch vor 10 Jahren. So nutzen immer mehr Jobsuchende Arbeitgeberbewertungsportale wie kununu, meinChef, Companize oder Jobvote. Diese Plattformen sind besonders angesagt, da sie ungeschminkte Meinungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern über Arbeitgeber widerspiegeln. 

Bewerber informieren sich im Netz

Nach einer Studie von Bitkom lassen sich acht von zehn Bewerbern von Bewertungen und Empfehlungen beeinflussen. 25 % haben sogar schon selbst Bewertungen geschrieben. Wer als Arbeitgeber egal welcher Größenordnung kununu & Co. nicht beachtet, läuft Gefahr, die Kontrolle über sein Arbeitgeberimage und die Gunst potenzieller Interessenten zu verlieren.

Bei kununu z. B. – einer Tochter der Networking-Plattform Xing – können Mitarbeiter, Auszubildende oder Bewerber detaillierte Berichte über ihre Erfahrungen in Unternehmen veröffentlichen. Die Firmen werden in Kategorien wie Vorgesetztenverhalten, Work-Life-Balance oder Gehalt und Zusatzleistungen bewertet. Die Skala reicht von einem bis zu maximal fünf Punkten. Gegen eine monatliche Gebühr, die von der Größe des Unternehmens abhängt, können bewertete Firmen ihr Profil gestalten und offene Stellen ausschreiben. Vor allem aber ist es wichtig, dass Sie Arbeitgeberbewertungsportale wie Kununu im Auge behalten, liefern sie Ihnen doch wichtige Hinweise auf potenzielle Schwachstellen in Ihrem Unternehmen.

Wie auf Kritik reagieren?

Kritik und negative Kommentare sind unangenehm für jeden Arbeitgeber, insbesondere dann, wenn Sie dringend nach Fachkräften suchen. Doch viel können Sie gegen negatives Feedback nicht unternehmen. Selbst positive Urteile einzustellen, um so das Bild Ihres Unternehmens zu „schönen“, ist aufwendig, weil jeder Benutzer jedes Unternehmen nur einmal bewerten darf. Ganz abgesehen davon, dass es nicht erlaubt ist. Auch werden negative Bewertungen und Kommentare nach ihrer Veröffentlichung auf Drängen des betroffenen Unternehmens nicht zurückgezogen, es sei denn, sie verletzen Persönlichkeitsrechte oder sind sonst in irgendeiner Form diffamierend.

Das beste Gegenmittel: ein authentisches Bild

Besser ist es, eine rundum gute Firmenkultur zu fördern, mit zufriedenen Mitarbeitern – und diese zu Bewertungen zu motivieren. Je mehr Erfahrungsberichte über Ihr Unternehmen zu lesen sind, desto authentischer ist das Bild für interessierte Bewerber.

Für die Imagebildung sind Bewertungsportale extrem wichtig. Voraussetzung dafür, dass der Auftritt auf Bewertungsplattformen gelingt, ist eine offene und faire Unternehmenskultur und die Vorbildfunktion von Führungskräften. Geschäftsführung und Personalverantwortliche sollten auch regelmäßig selbst Arbeitgeberplattformen besuchen, auch die Profile der Konkurrenz.

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